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Ganz einfach, Stoffwindeln sind…

Gesünder für Babys Haut

Stoffwindeln enthalten in aller Regel keine Chemikalien – bei Bedarf berühren sogar ausschließlich reine Naturstoffe wie biologisch angebaute unbehandelte Baumwolle oder Schurwolle aus biologischer Tierhaltung Babys Haut. Dadurch riechen eingenässte Stoffwindeln auch nicht aufdringlich – der typische Pampers-Geruch bleibt aus. Außerdem sind Stoffis entgegen der landläufigen Meinung („Stoffwindeln sind doch so dick, also warm und undurchlässig!“) sehr atmungsaktiv, da sie eben keine dicke Plastikschicht enthalten – denn Plastik ist, was undurchlässig ist! Das bringt den Vorteil mit sich, dass Stoffi-Babys wesentlich seltener unter einem wunden Popo leiden.

Gesünder für die Entwicklung des Kindes

Mit Stoffwindeln wird automatisch ein so genannter Breitwickeleffekt erzielt, was sehr gut für die Hüftentwicklung des Kindes ist und Hüftdysplasien vorbeugen kann.

Zudem entwickeln mit Stoffwindeln gewickelte Kinder ein besseres Körpergefühl und sind folglich deutlich früher trocken: Denn im Gegensatz zu superabsorbierenden Pampers, in denen es sich immer ganz wunderbar trocken anfühlt, spüren Kinder in Stoffwindeln, wenn sie Pipi oder Kacki gemacht haben und dass das nass und unangenehm ist am Popo. Und das möchte niemand an sich haben.

Gesünder für die Umwelt

Es wird angenommen, dass ein Kind pro Wickelzeitraum, der ja heute gern mal bis zu drei, vier Jahren andauern kann, ca. 6000 Wegwerfwindeln benötigt. Das entspricht ungefähr einer Tonne (!) Windelmüll, von dem niemand so genau weiß, ob er jemals vollständig verrottet bzw. wie lange er dafür braucht (es wird angenommen, dass dies rund 500 Jahre (!) dauert). Es kann nicht alles an Plastikwindel-Müll verbrannt werden, da es einfach zu viel ist. So gelangt das Plastik in seiner „Verrottungszeit“ auf der Müllkippe in den Boden und das Grundwasser, weiter in die Meere, in Mägen von Fischen und Vögeln. Tiere sterben. Wegwerfwindeln machen heute 10% des urbanen Gesamtmülls auf der Welt aus – doch es gibt nur 2% Wickelkinder auf der Welt. Stoffwindeln wandern nicht in den Müll; sie sind außerordentlich robust und können unzählige Male wiederverwendet werden.

Es gibt sicher Skeptiker, die in Frage stellen, ob Stoffwindeln am Ende wirklich eine bessere Ökobilanz aufweisen.

(a) Man könnte argumentieren, dass die Herstellung von Stoffwindeln auch nicht gerade umweltfreundlich ist. Immerhin benötigt beispielsweise allein Baumwollanbau und -produktion ziemlich viel Wasser. Nun, zumindest liegt vielen Stoffwindel-Herstellern die soziale und ökologische Nachhaltigkeit in der Herstellungskette am Herzen. Beispielsweise wird auf dem Stoffwindelmarkt generell wenig in China, dafür aber oft möglichst regional und mit hochwertigen Materialien produziert. Das ist schonmal ein Anfang. Denn sein wir hingegen mal ehrlich: Wir alle kaufen Kleidung, viele Leute sogar ständig und dabei auch solche, die ökologisch bedenklich, sozial unfair und billig produziert wurde. Das sollte einem mehr zu denken geben. Fallen da ein paar nachhaltig produzierte Stoffwindeln also wirklich ins Gewicht? Wer sich davon nicht überzeugen lässt, der kann Stoffwindeln auch aus diesem Grund wunderbar gebraucht kaufen. Dadurch wird der ganze Herstellungsprozess am besten kompensiert und gleich doppelt oder gar dreifach ausgenutzt. Man darf nie vergessen: Auch Plastikwindeln wachsen nicht auf Bäumen. Auch die müssen erst hergestellt werden – und hier spielt Nachhaltigkeit sicher eine deutlich unwichtigere Rolle als bei der Stoffwindelproduktion.

(b) Weitere Ökobilanzen hat man selbst in der Hand. So ist es ökologisch natürlich sinnvoll, Stoffwindeln nicht ständig bei 60°C oder gar 90°C zu waschen – das ist auch gar nicht nötig – und sie zudem an der Luft zu trocknen und nicht, bzw. nur in Ausnahmefällen in den Trockner zu werfen. Über ein ökologisches, umweltfreundliches Vollwaschmittel und selbstverständlich den fehlenden Weichspüler freut sich das Grundwasser ebenfalls. Wenn man diese einfachen Regeln beachtet, bekommt man am Ende des Tages eine deutlich bessere Ökobilanz heraus als mit Wegwerfwindeln.

Günstig

Zunächst erscheinen die Kosten hoch, weil man sie gehäuft am Anfang investieren muss. Doch danach hat man kaum noch Folgekosten. Selbst mit einem sehr (!) teuren und nagelneuen Stoffi-Komplett-System ist man mit ca. 600€ dabei; hinzu kommen auf die gesamte Wickelzeit gerechnet noch ca. 300€ Kosten für Wasser, Strom, Waschmittel und Waschmaschinenverschleiß. Weiterhin können auch Geschwisterkinder die Stoffwindeln noch verwenden, wodurch erneute Anschaffungskosten einfach wegfallen. Darüber hinaus lassen sich die Windeln auch gut weiterverkaufen (bei einem Ursprungswert von 600€ für ca. 200-350€; je nach Alter und Zustand der Windeln). Das würde für ein Kind über den gesamten Wickelzeitraum also sehr grob einen Worst-Case-Endpreis von ca. 700€ (600€ + 300€ – 200€) ergeben. Und selbst das geht bei Wahl eines preiswerteren Systems insgesamt noch einmal 200-300€ günstiger.

Bei Wegwerfwindeln hingegen muss man bei einer Annahme von 6000 Windeln pro Kind und einem Preis von durchschnittlich 0,20-0,25€ pro Windel mit 1200-1500€ rechnen. Hinzu kommen ca. 200€ Kosten für die Müllabfuhr, die die immens volle Restmülltonne mit sich bringt. Und das lediglich für ein Kind. Man male sich nur aus: Da man Wegwerfwindeln natürlich nicht wiederverwenden kann, muss man für jedes Kind erneut mindestens 1400-1700€ investieren. Verpufftes Geld!

Es stehen sich also Durchschnittpreise von 700€ bei sehr teurem Stoffi-System und 1400-1700€ bei durchschnittlichen Wegwerfwindeln entgegen. Macht eine Ersparnis von 700-1000€ zugunsten von Stoffwindeln. Die Rechnungen waren jetzt grob überschlagen, bieten aber einen ersten realistischen Anhaltspunkt. Wer es noch genauer wissen will, dem kann ich diese sehr schön detaillierte und interaktive Beispielrechnung ans Herz legen: https://www.windelmanufaktur.com/de/stoffwindeln/kostenvergleich-stoffwindeln-wegwerfwindeln

Hygienisch!

Keine Angst vor Kacki-Windeln: Windeln mit Muttermilchstuhl können, wie sie sind, im Eimer gelagert und in der Waschmaschine gewaschen werden. Muttermilchstuhl ist wasserlöslich! Spätestens ab Beikostalter empfiehlt es sich, als oberste Schicht ein Windelvlies in die Windel zu legen, das den gröbsten Schmutz von der eigentlichen Windel abhält. Damit lässt sich der Stuhl ganz einfach genau dorthin entsorgen, wo er hingehört: in die Toilette! Je nach Situation kann das Windelvlies aus reiner Zellulosefaser einfach mit dem Stuhl zusammen in die Toilette entsorgt, oder auch einige Male mitgewaschen und wiederverwendet werden.

Einfach, praktisch, flexibel und super süß!

Eines hat sich im Vergleich zu früher nicht geändert: Man muss Stoffwindeln waschen. Dank moderner Waschmaschinen sollte dies im Gegensatz zu Omas Zeiten jedoch überhaupt kein Problem mehr sein. Einfach ca. alle drei Tage mal die Waschmaschine bestücken (es können auch gern normale Handtücher oder andere passende Wäschestücke dazugetan werden, dann spart man sich eine zusätzliche Wäsche) – aufhängen – fertig.

Ansonsten müssen moderne Stoffwindeln nicht mehr viel mit den tristen und teilweise recht umständlichen Systemen von früher zu tun haben. Je nach System sind im Vergleich zu Wegwerfwindeln gar keiner bis maximal zwei zusätzliche Mini-Schritte nötig, die jeder schnell und problemlos durchführen kann.

 

Es gibt für jeden das/die passende/n System/e sowie flexibel kombinierbare Systeme für alle Situationen.

Weiterhin halten Stoffwindeln in der Regel deutlich besser dicht als Wegwerfwindeln – sie laufen wirklich selten aus.

Und man kann sich – ganz ohne lästiges Windeleinkaufen und -schleppen – jeden Tag aufs Neue an den frischen, niedlichen Designs erfreuen.

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